• Die eigene Kindheitserinnerung an ein wunderschönes, aufregendes Abenteuer in einem Heustadl eines Schulfreundes steht am Ausgangspunkt der Aktion: Wie kann ich jene unvergesslichen Erlebnisse und Erfahrungen in einem städtischen Schulambiente meinen Schülern vermitteln?
• Die vielen kulturellen Zeugnisse, die Heu und Stroh als Ausgangspunkt nehmen, bleiben ästhetisches Beiwerk, würde ich lausige Diaabbildungen und Heimatwerkideologie den Schülern vorsetzen.
• Drei Tonnen Strohballen sind eine Lastwagenladung voll. 25 Schüler schleppen in selbstlosem (?) Einsatz die angelieferten Bündel in den ersten Stock in einen aulaartigen Vorraum. Drei Tage lang können alle, die Lust dazu haben, mit den Strohbündeln wie mit riesigen Legosteinen den Raum verändern. Alle Fragen nach dem Sinn dieser Aktion werden von mir hartnäckig verweigert.
• Nach drei Tagen verschenken wir das Stroh an einen bekannten Bauern, der es abholt und weiterverwendet. Die Schüler hinterlassen den Raum sauberer als sie ihn vorgefunden haben.
• Haben wir den Mut, endlich die Inhalte der Kunst so zu vermitteln, dass sie (auch körperlich) nachvollziehbar werden, oder verharren wir beständig in gleichgültiger (d.h. unverbindlicher) Distanz zur Wirklichkeit, weil dies angeblich pädagogisch (=praktikabler) vertretbar ist?
• Projektdauer: Drei Tage in der letzten Schulwoche
• Wann haben sie zum letzten Mal mit dem Schulwart ein liebes Wort gewechselt?.
• Bilder
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