An drei Vormittagen wurde ein maßstabgetreues Sperrholzmodell von jeweils zwei Schülern unter Anleitung eines Modelltischlers gebaut. Dieses wurde öffentlich in der Schule präsentiert. Ein Informationsblatt stellte die Idee und Vorschläge zur Umsetzung vor und hatte die Aufgabe, die Meinungsbildung zu fördern. In Gesprächen mit dem Schulerhalter (Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht), den Lehrern und den Schülern ging es darum - wie in der Realität - für das Bauvorhaben zu werben. Der Ort wurde schließlich nicht zur Bebauung freigegeben. In einem Kompromiss konnte jedoch ein geeigneter Platz im Schulpark gefunden werden. Darüber hinaus wurde vereinbart, aus Kostengründen und wegen des Arbeitsaufwands zunächst nur einen Teil des Gesamtprojekts, nämlich die Taubenwand, zu realisieren, für den die Architekten einen Detailplan erarbeiteten. Zur Finanzierung (ca öS 40.000.--) konnte kein Sponsor gefunden werden. Die Schüler waren enttäuscht, dass von den vielen Ideen nichts verwirklicht werden konnte. Für das Kinder- und Jugendhaus Liefering hat der Architekt Thomas Forsthuber die Taubenwand dann in die Planung übernommen. Die Arbeit über ein ganzes Semester wurde von einigen Schülern als zu lang empfunden. Ihr Arbeitseifer ließ in einigen Phasen nach. In der Schule dürfen/ können wir kaum etwas so verändern, wie wir es wollen, diese resignative Aussage war auch der Grund für die Skepsis, die wuchs, je konkreter die Vorstellungen geworden sind. Swinging Liefering ist Teil eines Pilotprojekts, das vom Österreichischen Kultur Service und von der Architekturstiftung Österreich gefördert wird. Weitere Unterstützung kam vom Verein Kultur & Schule, der Raiffeisenkasse Liefering, der Architektenkammer Salzburg und dem Magistrat Salzburg, Abt. 6 (Vermessung).Thomas Forsthuber, Wolfgang Richter |
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