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8a/e BE e-learning |
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zum Thema Kollegienkirche |
2004/05 BEH A. Thiel |
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Ergebnisse der Schülerarbeiten |
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Bilder zum Thema "transitorisch" |
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Bereich des politischen Mächtespiels: Migrationen, Flüchtlingsströme, Zwischen- und Auffanglager, Schubhaft und caritative Einrichtungen
Darfur, Flüchtlinge
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Bereich endzeitlicher Ahnungen:
Hieronymus Bosch
The Blessed of the Last Judgement
Counterpart to the Damned. Probably a tryptichon, with a Last Judgement as missing centrepiece
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Bereich der guten Nachricht:
Fra Angelico: The Annunciation, by Fra Angelico (XV century), Diocesan Museum, Cortona |
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Bereich ekstatischer Verzückung:
Bernini, Gianlorenzo
Ecstasy of St. Teresa
1647-52
Marble
height c. 11' 6" (3.5m)
Santa Maria della Vittoria, Rome
Das Hereinbrechen des Anderen (was es immer auch ist, hier die religiöse Vision der Mystikerin Theresa von Avila oder körperlich sexuell, als Empfindung eines beglückenden Orgasmus) ist immer wieder Thema der Kunst, aber selten so extrem formuliert wie bei Bernini.
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Bereich dämonischer Fantasie:
Francisco de Goya. The Sleep of Reason Produces Monsters. (El sueno de la razon produce monstruos). 1799. From the series Los Caprichos, plate 43. Etching and aquatint. 21.6 x 15.2 cm. |
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Bereich des Abschieds und des Aufbruchs:
Claude Lorrain, Die Verstoßung der Hagar, 1668, München, Alte Pinakothek |
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Bereich der Entgrenzung der Natur:
Joseph Mallord William Turner (1775 - 1851): die Sintflut, 1843 (das 1. von 2 Bildern) |
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Bereich der letzten Reise:
Joachim Patinier: Charon überquert den Styx, 1524, Madrid, Prado |
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Bereich des politisch-gesellschaftlichen Körpers:
Jacques-Louis David (1748-1825), Der Tod des Marat,
1793, 165x128cm, Öl auf Leinwand, Kgl. Museen Brüssel |
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Bereich der transitorischen Architektur: Verkehrsverbindungen, Passagen, Arkaden und Durchlässe im urbanen Bereich, Stiegen unbd Treppen als innere Verbindungswege
Foto: Thiel (New York)
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Bereich symbolisch-metaphorischer Lebensbezüge, Fluxus
Joseph Beuys: SCHLITTEN 1969
(hölzener Schlitten, Decken, Riemen, Taschenlampe, Fett, Ölfarbe, Schnur) Alfred and Marie Greisinger Collection
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Bereich der negativen Utopie:
Auto-Destructive Art, Art Brut
Jean Tanguely: Hommage to New York 1960
Konstruktion einer Maschine, die sich während der Vorführung allmählich selbst zerstört. Übrig bleibt ein Haufen Schrott. Ein ästhetischer Seitenhieb auf den Maschinenfetischismus unserer Gesellschaft.
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Jean François Lyotard hat in seiner berühmten Ausstellung "Les Immatériaux (1985) versucht diesen Übergang ( Kompetenzausdehnung als Erweiterung des Kunstbegriffs) als Übergang von der Materialität zur Immaterialität zu beschreiben. Der Begriff der Immaterialität bezeichnet (jedoch) nicht nur den historischen Moment der Auflösung des Kunstwerkes als materielles Objekt, sondern darüber hinaus auch die Bewegung der Ökonomie, von einer materiellen, produktbasierten Ökonomie der Arbeit zu einer Ökonomie der immateriellen Arbeit. Die historische Ökonomie der industriellen Revolution war auf den Bedingungen von materieller Arbeit aufgebaut, die maschinell oder manuell Produkte erzeugte, die gegen Geld getauscht werden konnten. Die Produktion ist in diesem Diskurs die primäre Sphäre der Ökonomie. Die neue Ökonomie der Informationsrevolution ist hingegen weniger auf den produkten materieller Arbeit aufgebaut, sondern vielmehr auf der immateriellen Arbeit der Verteilung von Produkten und der Kommunikation von Information. Diese sogenannten sekundären und tertiären Sektoren der Ökonomie, die Dienstleistungs- und Kommunikationstechnologien, dominieren bei der globalen Kapitalakkumulation und bilden den eigentlichen Motor der gesellschaftlichen Innovation. Wir bewegen uns von einer produktbsierten Ökonomier auf eine zeitbasierte zu. Die Netzgesellschaft schafft die technischen Voraussetzungen für eine solche zeitbasierte Ökonomie, wo wir nicht mehr für ein Produkt, sondern für den Gebrauch des Produktes in der Zeit bezahlen werden. Wir werden also nicht mehr Musik in Form von CDs als Produkte kaufen, sondern vom Netz herunterladen und für das Hören von Musik Tantiemen bezahlen.
Die zeitgenössischen Künstler der Avantguarde reagieren sensibel auf diese sozialen Verhältnisse, indem sie ihre Arbeitsweise strukturell verändern und eben neue Allianzen mit neuen Aktanten eingehen. Auch die Künstler verlegen ihre Arbeitsweise von der Produktion zur Dienstleistung. (Peter Weibel: Neue Aktanten der Kunst im 21. Jahrhundert, in Timeshift, Ars Electronica 2004)
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Ergebnisse der Schülerarbeiten |
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