Ausstellung BE 8. Klassen
			11. 3. 2020
			RATHAUS 18.30 Kollegienkirche 20.00
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Unsere Welt des 21. Jahrhunderts ist geprägt vom sogenannten Fortschritt. Unserer Generation wird ständig von einer verbesserten Welt, von besseren Lebensstandards, von besseren Rechten erzählt. Höher, schneller, weiter und angeblich besser. Wachsende Städte sind wohl das offensichtlichste Zeichen für die Veränderungen und Entwicklungen dieses Jahrhunderts. Doch wer profitiert von diesen Veränderungen und wer verliert?
Eine verzerrte Stadt, die verbogen und schlecht verankert wirkt und dennoch eine unnatürliche Stabilität in sich trägt. Eine Stadt, die für eine neue Welt steht. Eine Welt des Wettbewerbs und der Ungerechtigkeit. Schiefe, hohe Gebäude, die nach außen hin bunt wirken, jedoch eine Geschichte von gefallenen Menschen in sich tragen.
Fallende Menschen waren schon öfter ein Motiv in meinen Arbeiten. Sie verkörpern für mich ein Gefühl des Kontrollverlustes und der Hilflosigkeit: Körper im irrealen Raum. Körper im künstlichen Raum. Fallende Körper als Preis für den Fortschritt der Stadt.
Ein fallender Körper verbildlicht für mich all jene, die am Wachs

tum der Stadt und des Kapitalismus zugrunde gehen. All jene, die keine Möglichkeiten haben etwas zu bewirken und ohne die dieses System am Ende doch nicht funktionieren könnte. Der fallende Körper ist eine Metapher für eine Generation, die sich aufgrund von Wettbewerb, Leistungsdruck und verfälschten Wertesystemen selbst verloren hat.

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