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Residenzgalerie
Salzburg
SENSAI WEISS

die Reinheit der Form in der japanischen Kunst

Ausstellung Bildnerische Erziehung in Kooperation mit der Salzburger Residenzgalerie und der Stiftung Mozarteum, Salzburg

  • Lichtobjekte

    Lehrerin: Simone Zachhuber
    Künstlerin: Kyoko Adania-Baier
    Klasse 4E, Textiles Werken

    Wir entschieden uns für die Herstellung zweier Paravents zu je vier Einzelteilen aus gefilzten Hanffasern.

    In der ersten Phase stellte die japanische Künstlerin Kyoko Adania-Baier am 17. November 2008 die Technik des Papierfilzens mit textilen Fasern vor.

    Dazu hatte sie eine stattliche Auswahl an verschiedenen, selbst hergestellten Papieren mitgebracht, die unter großer Bewunderung von den Schülerinnen bestaunt und betastet wurden.

    Interessiert wurde auch der kurze Film über japanisches Papier-Design verfolgt. Schmunzeln und Motivation löste vor allem der Ausschnitt über ein transparentes, beleuchtetes, aber fahrbares Papierauto aus.

    Im Anschluss arbeiteten die einzelnen Gruppen an den Paravent-Flächen.

    Dazu wurden die Hanffasern dachziegelartig in dünnen Schichten aufgelegt. Zwischen den insgesamt vier Faserschichten konnten die Schülerinnen andere Materialien wie Seidenfaserflocken oder getrocknete Blätter einarbeiten. Mit viel „Handarbeit“ und jeder Menge Tapetenkleister wurden die Fasern zu einer – mehr oder weniger – hauchdünnen Fläche verbunden.

    In der zweiten Phase des Projektes sollten die Paravents mit japanisch anmutenden Elementen gestaltet werden: aufgestickte Kirschblüten und Bambusstauden.

    Nach einer kurzen existentiellen Debatte – welche Farben haben eigentlich Kirschblüten? Ist der Bambus gerade oder gebogen? Und was ist größer, der Bambus oder die Kirschblüte? – gingen die Schülerinnen mit viel Eifer ans Werk.

    Mittels Rückstich, Plattstich und Knötchenstich wurden Kirschblütenblätter und Blütenpollen gestickt, Blätter umrandet und Bambusstauden Gestalt gegeben.

    Simone Zachhuber