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7aim BE e-learning |
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BE 7aim 07/08 |
2007/08 BEH A. Thiel |
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Landschaftsmalerei |
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B) "die Eroberung des Raumes oder wie wir in unserer Kultur den Begriff Landschaft entwickelt haben" |
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1. Schularbeit: Landschaft (Bildvergleich) - Unterlagen (pdf) |
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1. Schularbeit: Landschaft |
23. 10. 07 |
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Claude Lorrain (Claude Gellée) (1600 - 1682)
Die Verstoßung der Hagar, 1668, Leinwand, 106,5 x 140,3 cm
Hagar in der Wüste, 1668, Leinwand, 106,5 x 140,3 cm
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Claude Lorrain - Französischer Landschaftsmaler und Radierer. Geboren 1600 in Chamagne bei Mirecourt (Lothringen). Sandrart zufolge reiste Claude bereits um 1612/13 nach Rom, wo er, abgesehen von kurzen Reisen, bis zu seinem Tod ansässig blieb. Von 1618 an war er Geselle bei dem Maler Agostino Tassi. Er stand unter Einfluß der im 1. Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts im Umkreis von Bril und Elsheimer entwickelten klassischen Landschaftsmalerei. 1625 reiste er über Venedig und Bayern nach Lothringen, wo er Gehilfe von Claude Deruet wurde. Zwei Jahre später war er wieder in Rom; dort schloß er Freundschaft mit Joachim von Sandrart. Als Landschaftsmaler gehörte er zu den international höchst angesehenen Künstlern und erhielt Aufträge von den Päpsten und den Königen von Spanien und Frankreich. Um sich gegen die zahlreichen Nachahmungen zu schützen, zeichnete er von 1635 an seine fertigen Kompositionen in ein "Liber veritatis" (British Museum, London). Gestorben 1682 in Rom. (Text: Alte Pinakothek, München)
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Claude Lorrain: Landschaftsstudie, lavierte Federzeichnung, Sepia |
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A. Thiel: Studie nach Lorrain, Bleistift |
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Hagar ist eine Gestalt des Alten Testaments.
Da das Paar Abraham und Sara kinderlos zu bleiben scheint, wohnt Abraham auf Bitten seiner Frau der ägyptischen Sklavin Hagar bei. Das von der Sklavin geborene Kind sollte nach damaliger Sitte als Kind der unfruchtbaren Herrin gelten. Hagar wird schwanger. Eifersüchtig geworden, vertreibt Sara die Sklavin jedoch. Hagar flieht zu einer Quelle in der Wüste. Dort erscheint ihr ein Engel und fordert sie auf, zurückzukehren und Sara gefügig zu sein. Der Engel prophezeit Hagar, dass sie einen Sohn gebären wird, den sie Ismael nennen solle. Dieser werde zum Stammvater vieler Völker.
Hagar kehrt daraufhin zurück und bringt Ismael zur Welt. 14 Jahre später wird Sara doch noch Mutter und gebiert Isaak. Hagar wird mit ihrem Sohn erneut in die Wüste geschickt. Als sie dem Tode nahe ist, erscheint ihr wiederum ein Engel und zeigt ihr den rettenden Brunnen Zamzam.
Die Geschichte von Hagar und Ismael war für die christlichen Theologen genauso wie die von Kain und Abel und die von Esau und Jakob ein Beispiel dafür, wie der erstgeborene Sohn verstoßen und der jüngere bevorzugt wird. Sie verstanden unter dem Älteren, Benachteiligten das Judentum und unter dem glücklicheren Jüngeren das Christentum. Bereits der Apostel Paulus beschreibt diese Sinnbildlichkeit in seinem Galaterbrief. [1]
Im Koran ist Hagar die Hauptfrau von Abraham/Ibrahim, er bringt Hagar und Ismael/Ismail nach Mekka und die Geschichte verläuft ganz anders weiter als in der Bibel. In Mekka entdeckte Ibrahim die Kaaba, das das erstes Gotteshaus, erbaut vom ersten Propheten Adam, dann aber in Vergessenheit geraten und zu einer Ruine verkommen sei. Ibrahim und sein Sohn Ismail entdecken, durch göttliche Fügung den Ort wieder, sie gelten als Propheten des Islams, Ismail wird zum Stammvater der Araber. Ibrahim wird angekündigt er solle Hagar und seinen Sohn an diesem Ort zurücklassen. Hagars Suche nach Wasser in der Wüste wird von den Muslimen bei der Hadsch, der Wallfahrt nach Mekka, symbolisch nachvollzogen. Die heilige Quelle Zamzam ist nach islamischer Auffassung, die an Hagar in ihrer äußersten Not durch Gott/Allah geschenkte Quelle. In der Kaaba sollen die Gräber Hagars und Ismails liegen. (Wikipedia)
Zamzam (gelegentlich auch als Zemzem bezeichnet) ist der Name eines Brunnens im Hof der großen Moschee in Mekka in Saudi-Arabien.
Dem Islam zufolge handelt es sich um die Quelle, die Gott/Allah für Hadschar und ihren Sohn Ismail (Abrahams erstem Sohn) entspringen ließ, als sie in der Wüste dem Verdursten nahe waren. In Erinnerung an die Suche nach Wasser laufen auch heute noch die Mekka-Pilger während der Hadsch sieben mal zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa, zwischen denen sich der Brunnen befindet, hin und her. Dem Wasser des Brunnens wird eine heiltätige Wirkung nachgesagt. Abdullah ibn Abbas berichtet: Ich gab dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Zamzam-Wasser zum Trinken. Da trank er im Stehen.
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DER BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER / 4. Kapitel
Knechtschaft und Freiheit
21Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: Hört ihr das Gesetz nicht? 22Denn es steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, aden einen von der Magd, bden andern von der Freien. 23Aber der von der Magd ist nach dem Fleisch gezeugt worden, cder von der Freien aber kraft der Verheißung. 24Diese Worte haben tiefere Bedeutung. Denn die beiden Frauen bedeuten zwei Bundesschlüsse: einen vom Berg Sinai, der zur dKnechtschaft gebiert, das ist Hagar; 25denn Hagar bedeutet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt. 26Aber edas Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter. 27Denn es steht geschrieben (Jesaja 54,1): «Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat.» 28Ihr aber, liebe Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung. 29Aber wie zu jener Zeit der, der nach dem Fleisch gezeugt war, den verfolgte, der nach dem Geist gezeugt war, so geht es auch jetzt. 30Doch was spricht die Schrift? «Stoß die Magd hinaus mit ihrem Sohn; denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien» (1. Mose 21,10). 31So sind wir nun, liebe Brüder, nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
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Unter einem Dach? Unter einem Dach! Der jüdisch-muslimische Dialog (von Chajm Guski)
(...) An Rosch haSchanah (und am Schabbat Wa’jera), lesen wir im Torah-Abschnitt (1.Mose 21:1-21:34) die Geschichte über die Vertreibung von Hagar aus dem Zelt Abrahams durch Sarah. Hagar setzt sich unter einen Busch in der Wüste um zu sterben. HaSchem selbst sorgt sich dann um Hagar (durch einen Engel) und fordert sie auf, zurückzugehen.
Es wird ihr prophezeit, dass ihr Sohn Jischmael Vater einer großen Nation sein wird. Jischmaels Halbbruder Jitzchak wird der Vorfahre des jüdischen Volkes und Jischmael der Vater der arabischen Völker (so sieht es die Tradition).
Ein nicht gerade hoffnungsvoller Beginn für die jüdisch-muslimischen Beziehungen?
Nicht unbedingt! Jischmael geht nach Mizrajim (Ägypten) aber wenig später heißt es in der Torah, dass er zur Beisetzung seines Vaters Abraham zur Höhle von Machpela kommt, um diese mit seinem (Halb-) Bruder durchzuführen. Ein gemeinsamer Verlust führt die beiden Brüder zusammen- sie haben die gleiche Herkunft (...).
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Claude Lorrain Landscape Drawings from the British Museum (by: Michael Miller - 2007-02-16, BerkshireFineArts.com)
(...) Claude turned his vision away from the city of Rome to the Campagna, where little changed. However, his Campagna was a green, wooded land, an Arcadia which resonated for Claude and his patrons through ancient and modern literary associations and the dim recollection of a Golden Age, or perhaps beyond that to primeval times, when primitive man inhabited the forests. Claude and his patrons knew perfectly well that the deforestation of the Campagna (as well as much of the Mediterranean world) was already disastrously advanced in ancient times. Familiar classical texts of all kinds mentioned it: Livy, Pliny, Strabo, Columella, poets like Vergil in his Eclogues and Georgics, even Plato.*
If trees were scarce, so was shade, and ancient poets made much of this cooling luxury, as did Claude. His predilection for sunsets and late afternoon light, when even the poor shrubs of the Campagna of his day cast long shadows, echoed the mood of the Latin pastoral verse which was so much a part of his patrons' culture, in particular the famous closing verses of the last of Vergil's Eclogues:
Let's get going. Shade has its way of harming the voice.
Shade is hard on juniper, and shade is bad for crops.
Head home now, she-goats! You've eat your fill.
The evening star is coming. Head home.
The use of light and shade and the color of a particular quality of light to convey a sustained mood was one of the ways in which Claude was most truly himself as a painter, but it was also one of the ways in which he meshed with the larger culture of his time. This understanding of light and the ability to render it in paint or wash did not come easily. Claude's first biographer, Joachim Sandrart, spoke of the pains he took in studying light, "lying in the fields before the break of day and until night in order to learn to represent very exactly the red morning-sky, sunrise and sunset and the evening hours." (cited cat. p. 64) If he wanted to record the colors of light and atmospheric effects, it was of course a ponderous process to prepare the colors in the open air and return to the studio to paint. Sandrart claims that Claude learned to paint in the open air from him and that he executed many small paintings of this sort (...).
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Claude (Lorrain) Glass
Black convex glass used by artists to reflect the landscape in miniature and, in doing so, to merge details and reduce the strength of colour so that the artist is presented with a broad picture of the scene and a certain tonal unity.
Claude Glass, a smoked convex lens used for viewing landscapes, its name derives from the artist Claude Lorraine who reputedly used one. Its effect was two fold; first, its convex lens pulled a landscape together, producing a pleasing repoussoir composition; second, the glass darkened the scene, obliterating detail and rendering it in chiaroscuro. Artists and writers on the picturesque used the glass to see the landscape as they would wish to portray it. (Encyclopedia Britannica) |
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A pair of landscapes, the Expulsion of Hagar and the Landscape with Hagar and the Angel of 1668 in the Alte Pinakothek, Munich, are further examples of Claude's often-repeated essay on the theme of the morning and evening landscape. Again, the figures play a tiny and almost insignificant part in the picture, although in the Expulsion there is a feeling that they are reacting to the inhospitable nature of the cool morning. Such pictures, or pendants as they came to be known, were a great favourite with collectors because they were easier to hang in a room whose design was formal. A surprising number of painters of all schools in the seventeenth century painted pictures in this way, although an informality of hanging which developed in the nineteenth century has often obscured this.
The biblical story depicted in the paintings is the following.
Hagar, the Egyptian hand maiden of Sarah was the mother of Ishmael, Abraham's first son. When Isaac, Sarah's son, was born Ishmael mocked his younger brother so that Sarah asked Abraham to banish him, together with his mother. Abraham provided them with bread and a botle of water and sent them of into the desert of Beersheba. When the water was spent Hagar put Ismael under a bush to die and then sat some way off, weeping. But an angel appearred, by tradition the archangel Michael, and disclosed a well of water near by, so they were both saved. Two scenes, the banishment, and the appearence of the angel are common in 17th century Italian and Dutch painting.
The painting is included in Liber Veritatis (LV 173). The pendant of the painting, Hagar and Ishmael in the Desert (LV 174), is also in the Alte Pinakothek.
Um sich gegen die zahlreichen Nachahmungen zu schützen, zeichnete er von 1635 an seine fertigen Kompositionen in ein "Liber veritatis" (British Museum, London).
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