Jahresplanung 2004/05 (nicht chronologisch geordnet!! Weiterführende Seiten sind rot gekennzeichnet)
Schülerarbeiten
E) analoge/digitale Fotografie: der Körper und die Architektur
Ihr habt sicher alle schon einmal die Beobachtung gemacht, dass ein Gebäude oder eine städtische Situation nicht wiederzuerkennen war, weil keine Menschen da waren. Sonst fallen sie kaum auf, wenn sie durch die Straßen eilen, durch ein geöffnetes Tor hindurchschreiten, vor einer Auslage verweilen oder entspannt an einer Hausmauer lehnen. Ohne den Menschen ist die ihn umgebende Architektur nur halb so viel wert. Sie wird in ihrer Funktion und in ihrer Schönheit durch den anwesenden Körper verständlich.
Musik im Mirabell (3. Fassung; Vorfassungen 'Farbiger Herbst' 1 und 2 im Nachlass)
Ein Brunnen singt. Die Wolken stehn
Im klaren Blau, die wei§en, zarten.
Bedächtig stille Menschen gehn
Am Abend durch den alten Garten.
Der Ahnen Marmor ist ergraut.
Ein Vogelzug streift in die Weiten.
Ein Faun mit toten Augen schaut
Nach Schatten, die ins Dunkel gleiten.
Das Laub fällt rot vom alten Baum
Und kreist herein durchs offne Fenster.
Ein Feuerschein glüht auf im Raum
Und malet trübe Angstgespenster.
Ein wei§er Fremdling tritt ins Haus.
Ein Hund stürzt durch verfallene Gänge.
Die Magd löscht eine Lampe aus,
Das Ohr hört nachts Sonatenklänge.