"… und das Wort ist Raum geworden" in Zusammenarbeit mit Literatur & Kreatives Schreiben (Gudrun Seidenauer) ein Projekt für die Salzburger Architekturtage 2010 (Künstlerhaus) automatische Diashow (stoppt durch Anklicken)
Beschreibung:
Wenn zwei Aktivisten aufeinandertreffen, verspricht es spannend zu werden. Goliath, hier der Salzburger Dom, erzählt seinerseits eine hochkomplexe Geschichte, wobei im dritten Stock sich genau das abspielt, worauf das zierliche Literaturhaus (der kleine David) hinauswill: Die Szene der Transfiguration am Berg Tabor beginnt auch mit der Absicht, Jesus, Moses und Elias eine Hütte zu bauen. Unser dynamisches Häuschen, diese nomadisierende Botschaft von etwas anderem, über sich Hinausweisenden, hält hier spielend mit.
Wir alle ziehen in irgendeiner Weise einen Wagen hinter uns her. Wehe denen, deren eingeschriebene Botschaften nicht die Leichtigkeit und spielerische Zuversicht unserer gebauten Gedichte haben!
Überführung und Erhöhung des Literaturwagens ins Künstlerhaus.
Wenn der Schrein geschlossen ist, wird es für manch einen zu spät sein.
Das Literaturhaus hat sich entfaltet
und zeigt seine volle Pracht.
Kryptische Botschaften, die entziffert werden müssen.
Historisch gesehen ist die heimische Bucklkraxn eine Reduktionsvariante unserer Konstruktion. Begegnung in der Getreidegasse.
Hier verblassen selbst die Reize exklusiver Damenunterwäsche, wenn sich das Haus nähert!
Am Kapitelplatz an der Flanke des Doms. Wie trüb wirken doch die Halbbogenfenster in Anbetracht der strahlenden Präsenz des fahrenden Häuschens. Kolosse sind einfach träge.
Detail mit Textfragment: Bau dir dein eigenes Gedicht zusammen.
Es läuft. (Natürlich, wie geschmiert!)
Grund und Boden (sind keine unverrückbaren Gegebenheiten, obwohl man das natürlich immer wieder behauptet.
Wer in seinen Träumen den Teufel an die Wand malt, findet immer eine Schublade mit tröstlichem Inhalt.
Die Dichter und Architekten (-innen) vor ihrem fertigen Werk.
Am (vorläufigen) Ziel (Künstlerhaus) angekommen.
"… und das Wort ist Raum geworden" Publikation zur Aktion (Fotos von der Produktion und Gedichte/Texte)
EDITORIAL Auf Worte bauen: Grundsätzlich bin ich kein böser Mensch, aber ja, ich war gerade damit beschäftigt, jemanden eine Grube zu graben. Um das Opfer meiner Tat zu vermöbeln, beziehungsweise um die Ecke zu bringen und somit Haus und Hof zu riskieren, war ich schlicht und ergreifend zu feige und ich konnte auch keinen Auftragskiller engagieren, denn leider war ich arm wie eine Kirchenmaus. Und bin es übrigens noch immer. Und lebe auch noch immer bei meiner Mutter. Deswegen gefiel mir der Gedanke, Leichen im Keller zu haben, gar nicht, was sollte meine Mutter da sagen, die räumte alles auf, was nicht niet- und nagelfest war. Und soviel Holz vor der Hütte hatten wir auch nicht, um sie den ganzen Tag zu beschäftigen. Unser Haussegen hängte sowieso schon Ewigkeiten schief und das Dach war auch dabei, uns auf den Kopf zu fallen, da wir einen unschönen Dachschaden hatten, deswegen wollte ich jeglichen Ärger mit meiner Alten aus dem Weg gehen. Sie durfte mir nicht meinen Plan verbauen, dieses mal nicht, oh nein, Hausmütterchen! (...) Milena Klien
"… und das Wort ist Raum geworden" das Video zur Aktion (mp4)
Quicktime-Video mp4
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"VERÄNDERN" Zeitung (pdf) = Lebensspuren
Ausstellung "Lebensspuren" in der Residenzgalerie Salzburg
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A. Thiel • zuerst erstellt: August 2010; erweitert 2018/2020