Kreatives Schreiben/Literatur
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Literatur/kreatives Schreiben: Programm
- NACH(T)KLÄNGE Hörbilder
Einblicke in die Hörspielwerkstatt
Gudrun Seidenauer und Luka Leben, KreLit 5
- "Als ich gestern die Nacht faltete …" szenische Lesung
Daniela Marinello, KreLit 6
- Wir brauchen den Tag, wir lieben die Nacht
Hermann Mittersakschmöller, KreLit 7
- Dramolette und Lyrik zur Nacht Einstudierung: Marion Hackl, Leitung: Ulrike Ramsauer, KreLit 8
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Die Nacht schreiben/tanzen/malen … Die Nacht hat ihre eigenen Gesetze. Was im klaren Licht des Tages fraglos voneinander unterschieden ist, was erkennbare Gestalt und Funktion besitzt, wird im Dunkel der Nacht verwandelt. Manchmal mehr als tätigen und tüchtigen Tagesmenschen lieb sein kann. Mit einem Mal offenbaren sich vertraute Farben und Formen dem suchenden Auge als etwas ganz anderes, schemenhaft, dennoch eindringlich, wo das Fehlen des Hellen, Grellen und Lauten einer anderen Logik Platz einräumt: Die Kraft des Traums, zuweilen die des Alptraumhaften oder Visionären streift an das, was wir Wirklichkeit nennen. Das sogenannte Reale tritt zurück zugunsten eines bemerkenswerten anderen.
Schon die ältesten Geschichten aus dem kollektiven Erzählgut der Menschheit wissen um die besonderen Kräfte der Nacht, stammen sie doch aus ZeSchlagschatteniten, in denen das natürliche Dunkel noch nicht von künstlichen Lichtquellen außer Kraft gesetzt wurde. Die Assoziationen der Romantiker führen von der Nacht als Naturphänomen zur Nachtseite der Seele, in die Welt der Sehnsüchte und Abgründe, in alSchlagschatten des eines rational-aufgeklärten Welt- und Menschenbildes aus dem Blickfeld verbannt, gleichermaßen weggeblendet wird. (Gudrun Seidenauer)
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