anton thiel



Ausstellung GHANA (Mai/Juni 2013)

Hilfe für Menschen in GHANA

Aus dem Verkauf der Arbeiten der Ausstellung GHANA konnten folgende Projekte mit 5000.- Euro unterstützt werden:

  • Dorfschule von Akotoko in der Nähe von Asesewa (Nähe Volta- Stausee). Die einzige Schreibtafel der Schule besteht aus einer zerbrochenen Holzplatte. Die wichtigsten Lehrinhalte werden mit Kreide an die Wand geschrieben. Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich neue Musikinstrumente, bzw. die Reparatur der längst unbrauchbar gewordenen alten. Die Secondary-High-School in Asesewa pflegt mit dem Kloster Michaelbeuern/Salzburg eine langjährige Schulpartnerschaft.
  • Stipendien für Schüler in Ekye-Amanfrom. Das abgelegene Dorf am mittleren Volta-Stausee liegt in einer ziemlich benachteiligten Region. Der Ausbildungsgrad der Jugendlichen ist eher gering, die Berufschancen dementsprechend schlecht. Der Salzburger Mattias Felber kümmert sich intensiv um junge Menschen und deren Ausbildung. Er vergibt Schulstipendien an arme Familien aus der Region.
  • Anthony Anioka aus Damongo (Norden Ghanas) hat eine Initiative ins Leben gerufen, um Mädchen aus armen Verhältnissen das Schicksal einer Lastenträgerin in einer der Großstädte zu ersparen. Diese werden zu Schneiderinnen ausgebildet, lernen Brot backen und Seife sieden. Ein kleiner Anfang für ein eigenes Business. Außerdem ist Anioka Direktor einer Secondary-High-School im Ort. In dieser Schule werden wegen fehlender Räumlichkeiten bis zu 120 Kinder in einem Raum gleichzeitig unterrichtet. Bei 40 Grad im Schatten auch für Einheimische äußerst schweißtreibend! Die Schüler wünschen sich einen Stromanschluss, damit man wenigstens einen Ventilator betreiben kann.
  • Zwei Wassertanks für Asesewa (Junior High Scholl und Mission House)

Bild: Schüler der Secondary High School in Damongo, Ghana, 2012 (Anton Thiel)

more paintings Ausstellung - 100 Pastelle aus der Serie: GHANA (2012/13)
Vernissage: Donnerstag, 16. Mai 2013, 19.00 Uhr, Rathaus Salzburg
Eröffnung: Bürgermeister Dr. Heinz Schaden
einleitende Worte: Dr. Anton Gugg (Ausstellungstext)
Ausstellungsdauer: 17. Mai bis 20. Juni
Katalog: Leporello mit 8 Abbildungen (DIN A5) > Pdf

FINISSAGE: Mittwoch, 26. Juni 2013, 19.00 Uhr

Einladungskarte der Stadt:SalzburgKULTUR

Beim Verkauf der Bilder wird ein Teil des Reinerlöses Schulprojekten in Ghana zur Verfügung gestellt.

mehr Information: Texte zu den Bildern (Anton Thiel)
more paintings Dr. Anton Gugg: Ausstellungstext


Bild: A. Thiel: Tableau mit Bildern aus der Serie GHANA, 2013, Pastell auf Papier in Lindenholzrahmen

Wenn auch die Eindrücke im Land selbst äußerst intensiv waren (wahrscheinlich gerade deswegen), entstanden doch keine Arbeiten in Afrika. Es war für mich unmöglich, dort zu arbeiten. Nicht etwa die lähmende Mittagshitze, noch die oft fehlende Beleuchtung am Abend waren dafür die Ursache. Eher schon der Umstand, wenn ich mich im Zustand des Aufsaugens, der Beobachtung, der sinnlichen Vereinahmung befinde, ist keine kreative Arbeit möglich. Bereits am ersten Tag nach meiner Rückkunft brach es dann hervor. Bei den ersten Bildern dominierte noch stärker die unmittelbare Erinnerung an konkrete Szenen, dann wandelte sich das Bildinteresse sehr schnell in Richtung Verdichtung der allgemeinen Eindrücke und Empfindungen: Rhythmen, die in allen Bereichen der Wahrnehmung eine unverwechselbare Intensität hinterlassen haben, werden zu Farben und organischen und ornamentalen Verschlingungen, Realitätsebenen vermischen sich mit fiktiven Gebilden, Kultgegenstände, Masken und beschwörende Ahnenfiguren treffen sich ganz selbstverständlich auf dem Dorfplatz mit arbeitenden oder träumenden Menschen, als wären alle Grenzen aufgehoben, alle Schranken gefallen und alles, was sonst zuoberst ist, kommt zuunterst zu liegen. Taumelnd folgt die Bildlogik den verschlungenen Pfaden der Geister, die wuchernden Pflanzen verschlingen den Raum und brechen das Licht in die vibrierenden Zeichen afrikanischer Textilien.
Tatsächglich funktioniert der Entstehungsprozess aus einer rhythmischen Bewegung der Hand, ja des ganzen Armes heraus, ohne das genaue Motiv zu kennen. Es ist jedes Mal wieder für mich eine Überraschung, was sich unter dem verbliebenen Vibrieren der Erinnerung an Form und Farbe auf dem Papier heraus- bildet. Während die Konstruktionsgerüst der Zeichnungen aus der Serie „America, America“ ganz den Bedingungen der Projektion und der filmischen Abfolge verpflichtet war, also den Blick aus dem fahrenden Auto zitiert wurde, ist das Auge des afrikanischen Urwaldes ganz entfesselte Bewegung. (Anton Thiel)

Katalog: Leporello mit 8 Abbildungen (DIN A5) > Pdf

Alle Arbeiten während der Ausstellung: Pastell auf Ingrespapier (48 x 63 cm) mit Passepartout: 1000.- Euro (ohne Rahmen)

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