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6a/e BE e-learning |
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Schüler |
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2002/03 BEH A. Thiel anton.thiel@i-one.at |
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Perspektive |
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Konstruktion
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Anamorphose |
Carceri |
Installation |
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Jan Dibbets, Bildfolge: 12 Stunden Gezeiten-Objekt mit Korrektur
aus Karin Thomas: Bis Heute:Stilgeschichte der Bildenden Kunst im 20. Jh, DuMont, Köln, 1971 |
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"Die Kunst leistet hier (Conceptual Art) erstmalig mit wissenschaftlicher Methodik und psychologischer Experimentalforschung die Aufgabe einer kritischen Bestandsaufnahme der Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Bewußtseins. Diese erkenntnis über die Relationen subjektiver Denktätigkeit kann von der Philosophie grundsätzlich nicht geleistet werden, da die Philosophie methodisch nach den allgemeinen Wesensbestimmungen menschlicher Existenz fragt und daher den spezifischen Modus personaler Existenzäußerung nicht benennen kann. Hatte sich die Kunst des 20. Jahrhunderts in zunehmendem Maße den Prinzipien wissenschaftlichen Denkens angepaßt, so erweist sie sich nun als der Wissenschaft ebenbürtiges Erkenntnisinstrument, indem sie durch die Erfindung von modellhaft zur Anschauung gebrachten Tätigkeiten die Einzelpersönlichkeit in ihrem sozialen und individuellen Verhalten analysiert und gleichzeitig die Normierung menschlichen Erfahrens und Handelns durch vorgegebene gesellschaftliche Bedingungen freilegt." Karin Thomas, Bis Heute, S. 336
- Man mag diese fast euphorische Überschätzung der Bedeutung der Bildenden Kunst des 20. Jhs. im Wettstreit mit den anderen Disziplinen kaum nachvollziehen, Tatsache ist jedoch, dass viele der Methoden, die hier entwickelt wurden, heute zum allgemeinen und selbstverständlichen Ausdrucksvokabular der Massenmedien gehören. Insofern ist der Hinweis auf die Bedeutung dieser Kunstgattung für unser Denken und Handeln im Unterricht nur gerechtfertigt. Das Vorbild soll nicht nachgeahmt oder gar kopiert werden und schon gar nicht pädagogisiert, vielmehr ist das Einüben in die spezifischen erkenntnistheoretisch motivierten Handlungsmuster dieser Kunst Anlass für selbständiges, reflektiertes Tun.
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