Erlernen der Schrift - voerst werden die einzelnen Buchstaben mit Bleistift in ein liniertes Heft nachgeschrieben. Wichtig ist dabei, die spezielle Neigung der Buchstaben (zwischen 70° und 80°) einzuhalten und bei allen Linien nach unten den Bleistift anzudrücken, nach oben jedoch nachzugeben (also nicht andrücken). Dadurch kommt es zum charakteristischen differenzierten Erscheinungsbild und dem akzentuierten Rhythmus dieser Handschrift.
Wichtig ist auch, dass beim Schreiben einzelner Wörter (z.B. Namen) nicht in den rundlichen Charakter der lateinischen Schulschrift zurückzufallen, sondern die "Zacken" klar und regelmäßig auszubilden
Als vorläufiges Schreibutensil verwenden wir einen weichen Bleistift (2B - 4B) und üben in einem liniertem Schulheft mit engeren Abständen (8mm). Die Schriftgröße verläuft über drei Zeilen, wobei die mittlere den eigentlichen Schriftkörper trägt und Ober- und Unterlängen in die anderen Zeilen reichen. Obwohl ursprünglich die Kurrentschrift ausschließlich mit der Feder geschrieben wurde, verwenden wir zum Lernen den Bleistift, weil wir insgesamt nicht so vertraut mit der altertümlichen Spitzfeder sind. Außerdem verhilft uns das Andrücken des Bleistiftes zum Bewusstwerden des eigentümlichen Rhythmus dieser Schrift.