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BE e-learning 7a/e 2003/04 Landschaft zurück 2003/04 BEH A. Thiel a.thiel@salzburg.at
2. Schularbeit, 16. Jänner 2004, Dauer: 2 Stunden
Die Landschaft in der Bildenden Kunst
1. Thema

Bild1: Giorgione (1478 - 1510): Die drei Philosophen, 1508 (Kunsthistorisches Museum in Wien)

Bild2: Georg Friedrich Kersting (1785 - 1847, Deutschland): Caspar David Friedrich in seinem Atelier (Staatliche Meseen, Berlin)

Vergleiche beide Bilder unter dem Motto „Nachdenken über das Malen einer Landschaft“, wobei der Begriff das Malens durchaus in weitestem Sinne als Verstehn, Begreifen und Herausbilden einer Idee verstanden werden kann. Gehe vor allem der Frage nach, ob der Renaissancekünstler Giorgione und der Romantiker Kersting (ein Zeitgenosse und Freund von C. D. Friedrichs) auf Grund ihrer künstlerischen Einsichten einen ähnlichen Zugang zum Phänomen „Landschaft“ sich erarbeiten konnten, oder ob die zeitgebundene und kulturbedingte Sicht der Wirklichkeit überwiegt.

Da ein vor allem (kultur)philosophisch interessantes Thema nur für jene Schüler ratsam, denen es liegt, sich den Kopf über Ideal und Wirklichkeit, über Anspruch und Realität und überallgemeine Begriffe des Ästhetischen und der Wahrnehmung zu zerbrechen. Vor allem auch eine Erörterung über das Problem des Sichtbaren und Unsichtbaren und über die Grenzen der Darstellbarkeit.

Schularbeit und Verbesserung zum 1. Thema Ergebnisse
2. Thema

Bild 1: Pieter Brueghel (1528 - 1569): Der Jänner (oder die Heimkehr der Jäger), 1565, (Kunsthistorisches Museum in Wien)

Bild 2: Joseph Mallord William Turner (1775 - 1851): Rain, Steam and Speed - the Great Western Railway (the National Gallery, London)

Bild 3: Richard Long (19..): A Line in Ireland (gelegte Steine, Foto), 1974 (>“Land Art“)

Beschreibe, analysiere und vergleiche die drei Arbeiten zum Thema Landschaft (in der abendländischen Kunst) und versuche sie in einen größeren kunsthistorischen Entwicklungszusammenhang zu stellen. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind festzustellen, welche grundlegenden Landschaftsbegriffe sind hier festzustellen und warum bricht der Engländer R. Long mit seiner Arbeit aus dem festgefügten Kanon der Landschaftsdarstellung aus?

Dieses Thema ist für alle Schüler geeignet, die gerne größere Entwicklungsschritte in der Kunstgeschichte beschreiben und Bildanalysen und -vergleiche anstellen. Wichtig ist hier vor allem eine klare Begrifflichkeit und das Anführen von Belegbeispielen.
Schularbeit und Verbesserung zum 2. Thema Ergebnisse