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WE/TEX |
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Information zur Ausstellung |
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Ausstellungsfolder (pdf) |
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nicht nur wir gestalten räume, vielmehr gestalten sie uns, mehrdimensional und polyphon, wie sie nun einmal sind: bisweilen schlagen sie einen herrischen ton an und verweisen uns auf unsere plätze. sie zeigen uns, wer das sagen hat. sie zeigen uns die mitte und die ränder. sie sagen, wo oben und unten, innen und außen sind. sie lassen unsere stimmen schallen oder verschlucken sie. sie lassen uns hören. manchmal blenden sie aber, täuschen uns, über sich und über uns selbst. sie verschieben unsere perspektiven. sie drängen uns in reih und glied, machen uns groß oder klein. manchmal setzen sie uns herab. manchmal locken gerade sie unsere sehnsucht hervor, aus ihrer begrenztheit ins weite zu entfliehen, und zeigen uns - fest, definiert und irdisch - dennoch ein stück himmel. sie treiben unsere körper und blicke nach oben und hinaus, und gerade weil wir winzig und staunend in ihnen dastehen, erheben sie uns. manchmal, wenn wir uns ihnen öffnen, öffnen sie uns. sie geben richtungen vor, räumen möglichkeiten ein oder aus. sie setzen uns grenzen und verraten uns, wo sie überschreitbar sind. sie machen tänzer, käufer, leser, schläfer* oder gefangene aus uns. manchmal laden sie zur liebe ein und zum verweilen, oder sie drängen und treiben uns durch sich hindurch. manchmal bergen sie uns. lassen uns beinah verschwinden, bringen uns zum reden oder schweigen. sie geben oder nehmen uns den atem, lassen uns gestalter sein oder gestaltete; mensch oder ding.
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