Homepage Homepage MultiMedia / BE der 6. Klassen
Anton Thiel
Bildnerische Erziehung Bildnerische Erziehung
Ausstellung 2006/07 BE-Ausstellung 2006/07 6aim Klasse 2006/07
Ergebnisse/Schülerarbeiten in der Zeitung "Heimat & Fremde" dokumentiert
THEMA: HEIMAT & FREMDE

Die Ausstellung "06strich07" - Schlussausstellung der Gruppe BE/WE/TEX des Musischen Gymnasiums wird heuer zweigeteilt sein. Einerseits wird wie immer die Ausstellung im Schulgebäude des Musischen Gymnasiums stattfinden, andererseits werden wir, wie es auch dem allgemeinen Wunsch der meisten Schüler entspricht, unsere Arbeit in der Öffentlichkeit präsentieren (Juni 2006). Die Art und der Ort der Präsentation wird sich ganz nach den jeweiligen Arbeiten zu richten haben. Da aber ein solches Unterfangen ein langwieriges und mühsames Unterfangen zu werden verspricht (aber auch lohnend!), müssen wir grundsätzliche Entscheidungen bereits jetzt vor Weihnachten treffen, um alles vorbereiten zu können.

Ich schlage insgesamt drei Gruppen vor, die sich jeweils einem der unten genannten Themen widmen und diese konzeptuell und organisatorisch vorbereiten. Die Gruppeneinteilung muss noch vor Weihnachten erfolgen und wird hier bekanntgegeben. Die Resultate der Arbeit werden zudem hier auf der Homepage präsentiert.

erste Gedankenskizze

Holzpalette mit Rädern in der Schule vorhanden

Obdachloser an der Salzach (Wolfgang)

A.) "Der Zigeunerwagen" (vom Nomadisieren der Architektur) - Arbeitstitel
Auf einer rollbaren Plattform etsteht so etwas wie ein mobiles Haus, das die Ortlosigkeit der Heimatlosen symbolisiert. Es wird durch die Stadt gezogen, bzw. bei Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten präsentiert, um die Spannung zwischen festgefügter Ordnung (Heimat) und Orientierungslosigkeit zu dokumentieren.
  • Bau eines Wohnwagens (Material: alles möglich, muss benützbar sein)
  • Aktion/Intervention in verschiedenen öffentlichen Räumen (Altstadt, Europark, bei kirchlichen und weltlichen Zeremonien
  • Dokumentation der Aktionen (Video, Foto, Text)
  • Vorbereitende Recherchen (Wohnwagenkultur, Flüchtlingssituation, geschichtliche, politische und soziale Dimensionen, Gesetze gegen Vagabundieren und Landstreicherei, etc), Modellbau, Zeichnungen, Texte (Literatur, Musik ...)
  • Kontakte mit Betroffenen und (politisch) Verantwortlichen
  • Erstellen von Informationsmaterial zum Verteilen
B.) "Hörstück" (vom Klang der Nähe und der Ferne) - Arbeitstitel

Nach dem Vorbild von Heiner Goebbels/Heiner Müllers "Befreiung des Prometheus/Material" wird aus verschiedenen O-Ton-Aufnahmen, die ins Konzept "Heimat und Fremde" passen, Interviews (Entscheidungsträger, Prominente, Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und unterschiedlicher Herkunft) und verfremdeter Musik, Geräuschen, literarischen Vorlagen etc. ein Hörspiel zusammengemixt, das ganz schön in die Knochen fährt.
  • Voraussetzung ist die Beherrschung eines geeigneten Tonmischprogramms (Schule) auf dem Computer und Mut zum Experiment
  • 10 mal mehr Aufnahmematerial als dann verwendet wird (O-Ton): Länge des Hörstücks: 30 Minuten
  • eigenes Musikmaterial oder von Schulkollegen
  • Ausführliche Recherche zum Thema "Heimat und Fremde" (noch vor den Interviews)
  • Dokumentation und Präsentation der Arbeit auch außerhalb der Schule (Literaturhaus?)
Ferdinand Hodler (1853-1918). The Dying Valentine Godé-Darel, January 24, 1915. Oil on canvas, 23.82" x 35.6". Kunstmuseum, Basel. (>New York Art World)

Arnulf Rainer, Sterbender Rainer, 1949
Quelle: Werner Berg-Museum

C.) "Diesseits und Jenseits" (von der Ungewissheit, was danach kommt) - Arbeitstitel

Wie reagieren Menschen, die auf Grund ihres Alters oder einer scheren Krankheit auf das Ende ihres Lebens warten? Welche Gedanken und Empfindungen bedrängen oder beflügeln Menschen, die ihr "vertrautes" Leben mit dem Zustand der "Ungewissheit", was danach (oder überhaupt?) auf sie zukommt? Ist ihnen diese Grenzerfahrung ins Gesicht geschrieben?
  • Mit zeichnerischen, malerischen, fotografischen und anderen Mitteln Porträts von Menschen herstellen, die ihr Lebensende erreicht haben
  • unbedingt die Zustimmung aller Verantwortlicher einholen
  • Hospizbewegung, Altersheim, Verwandtschaft, Bekanntschaft
  • Texte und Dokumentation
  • Menschen kontakltieren, die mit solchen Situationen vertraut sind
  • Ergebnis: 1 großformatiges Bild (Eitemperatechnik oder Öl), Skizzen, Texte, eigene Reflexion zum Thema (umfassende Recherche)
Alle Arbeiten werden sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit ausgeführt. Die Gruppen finden sich zu mehreren Zwischenberichten über den Fortgang der Arbeit verpflichtet. Alle Arbeiten werden sowohl in der Schule (Schulausstellung) als auch im öffentlichen Raum präsentiert. Die Benotung erfolgt nach Möglichkeit individuell, es wird aber auch eine Gesamtnote vergeben.

  • Anton Thiel (2006/07)