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• FOTOSÄULEN (Julia Genser, 6e)
- Fotosäulen: Überlagerungen sind Phänomene, die überall und jederzeit auftreten und unsere Wahrnehmung beeinflassen. Voller Erstaunen registrieren wir einen Sacgverhalt, der nach einem weiteren Schritt bereits wieder verschwindet und in die dahindämmernden Winkeln des Bewußtseins absinkt. Dort entfaltet er jedoch seine spezifische Wirkung, von der wir nur ahnen, welche Ursachen ihr zu Grunde liegen.
- Fotosäulen: Nichts hat wirklich seinen Platz dort, wo wir diesen den Dingen zuweisen. Nur ein Ignorant kann behaupten, dass die Räume um ihn herum klar definiert und begrenzt sind. Was noch vor einem Augenblick klar seinen Ort gefunden hatte, bekommt Beine und ändert seine Position.
- Fotosäulen: kleine, unscheinbare Porträtfotos der Schüler werden innerhalb der Metallkonstruktion der Trägersäulen der Bahnsteigüberdachung (überrall im Bereich der Bahnsteige) montiert - viele der Schüler haben ein Teil ihres Lebens mit Warten und Ankommen am Bahnhof verbracht und ihre Gesichter sind uns allen als ein Teil der Bilder vom Reisen präsent; undeutlich zwar, flüchtig und schemenhaft, umfangen von der eisernen Konstruktion des Vergessens.
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