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BE - Musisches Gymnasium |
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BE - Bereiche |
 Plattform für beispielgebendeModelle der Kunsterziehung |
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| NEUE MEDIEN • DIGITALVIDEO | |
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"PotPats" (Digitalvideo 2003, Multimedia 2003) |
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| Lehrer: Anton Thiel |
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| Improvisation am Klavier: Georg Vogl |  |
| Beschreibung des Projektes | |
| Schlag auf Schlag. Bild auf Bild. Die Töne hüpfen um eine Kaskade von Bildern herum. Die flinken klavierspielenden Finger berühren die schwarzen und weißen Tasten und im selben Augenblick springt eine Heerschar schwar-weiß geformter Gestalten vor die Klaviatur um gleich wieder zu verschwinden. Da, in diesem Augenblick hat das von der rasenden, hüpfenden Melodie getriebene Auge ein Bild wiedererkannt, dort verfolgt die Aufmerksamkeit einen Erzählstrang, konstruiert Sinnzusammenhänge, um dann kläglich gescheitert oder besser, von der Sucht geheilt, einen Erzählung konstrieren zu müssen, zur flutenden Abfolge der Bilder zurück und genießt die scheinbar zufällige Anordnung derselben. So wie das Scheitern der traditionellen Sinngebung ein Teil der Wirklichkeit dieses Filmes zu sein scheint, erzählt er ganz lapidar über den klanglich-visuellen Zusammenhang unserer Wahrnehmung. So ist die Abfolge der Bilder, auf denen man immer etwas zu erkennen glaubt, und die filmische Abbildung der Hände, die improvisierend über die Klaviatur hüpfen, eigentlich eine äußerst abstrackte Angelegenheit. Der Mechanismus funktioniert in etwa so: man geht an einem Lattenzaun entlang, der bei den Zwischenräumen den Blick auf das Dahinterliegende freigibt. Geht man langsam, so sieht man eine Latte, dann das Dahinterliegende, dann wieder eine Latte, und so weiter. Beschleunigt der Gehende jedoch sein Tempo, verschwimmen die Latten zu einer Grundfarbigkeit, die dahinterliegenden Ausschnitte verschmelzen zu einer einheitlichen Szene. Das war wohl auch der Beginn des Kinos: die Lust an der alles verschmelzenden Sinnestäuschung. Lustvoll aber auch, das Tempo wieder soweit zu reduzieren, dass der Betrachter den Trick als konstituierendes Mittel begreift. Dies läßt auch gleichermaßen die Angst vor dem nahenden Ende begreiflich werden. Die Illusion, die sonst alles vergessen macht, fehlt hier als Schmiermittel der Selbstbefriedigung und beunruhigend nähert sich der unvermeidliche Stillstand. Noch einmal bitte … |
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