Homepage 7ae Referat

Maximilian Widmaier
Albrecht Dürer Apokalypse

Schueler Schüler
zurück 2003/04
die Offenbarung des Johannes Die Offenbarung des Johannes zum Nachlesen

Bild 1 1.Bild




7. Bild

An den Ecken des Altars am oberen Rand von Blatt sieben rufen vier Stimmköpfe. Der Herr hält drei Posaunen, während ein zierlicher Engel die sechste Posaune bläst. Vorn sehen wir die eben entfesselten Euphratengel am Werk. Zu viert heben sie von der Mitte heraus ihre Schlachtschwerter. Einer hält mit zwei Händen den Griff, der Wind weht seine Haare hoch; ein zweiter packt schreiend eine unfrisierte Dirne an den Haaren, ein dritter einen Geizhals mit Ziegenbart an der Schulter; der vierte schwingt sein Schwert gegen einen platt am Boden liegenden Papst, der die Tiara trägt und aufschreit. Von einer toten Dame sehen wir nur das Dekolleté, die Jacke und den Rock. Ein Ritter stürzt rücklings, den Arm vor das Gesicht haltend, von seinem gestrauchelten Pferd. Bischof, Kaiser, Bauernknecht, Kaufmann – alle Stände und Geschlechter werden niedergemacht. Die Würgeengel haben verbissene Gesichter. Gleichzeitig stürmt in der Ferne, entlang den Wolken unter dem Altar, die Reiterei auf den löwenköpfigen, feuerspeienden Pferden dahin. Die Reiter mit ihren Kürassen und hohen Helmbüschen sehen aus wie ein Elitekorps Kaiser Maximilians. Da Dürer später oft für Maximilian den I. gearbeitet hat, wird dies wahrscheinlich auch stimmen. Wer gegen wen kämpft, sieht man nicht. Die vier nach vier Seiten hin dreinhauenden Euphratengel bilden vielleicht die stärkste Gruppe, die Dürer je erfunden hat, niemand kann sie mehr vergessen.


zurück an den Anfang

Bild 2 2.Bild
Bild 3 3.Bild
Bild 4 4.Bild
Bild 5 5.Bild
Bild 6 6.Bild
7.Bild
Bild 8 8.Bild
Bild 9 9.Bild
Bild 10 10.Bild
Bild 11 11.Bild
Bild 12 12.Bild
Bild 13 13.Bild
Bild 14 14.Bild